Mittlerweile hat ja schon jeder von diesen bösen negativen Glaubenssätzen gehört und eins weißt du definitiv: sie sind so böse und so negativ, dass sie gehen müssen. Du musst sie auflösen. Sie müssen verschwinden.
WAS SIND GLAUBENSSÄTZE?
Aber was sind Glaubenssätze überhaupt? Das sind Einstellungen, Werte und Erfahrungen, die wir meist von unseren Bezugspersonen übernehmen. Das bedeutet also insbesondere von der eigenen Familie und auch von unserem Umfeld. Also Freunden, Arbeitskollegen und Bekannten. Glaubenssätze steuern unseren Fokus und damit unsere Aufmerksamkeit und bestimmen so, welche Infos wir aufnehmen. Außerdem steuern Glaubenssätze wie wir diese Informationen interpretieren.
Die meisten Glaubenssätze hast du schon sehr früh verinnerlicht. Natürlich kommen über die Lebensdauer noch viele neue mit dazu und oft bekommst du das nicht ein mal mit. Diese Glaubenssätze kriechen in den Unterbewusstsein und manipulieren deine Handlungen.
WARUM DU GLAUBENSSÄTZE AUFLÖSEN SOLLTEST
Das klingt ja erst mal gar nicht sooo schlimm. Na gut, ein bisschen schon vielleicht… Warum muss man diese Glaubenssätze jetzt aber so dringend loswerden? Nun ja, oft handelt es sich um surreale Begrenzungen. Um Limitationen, die wir in unserem Geiste festlegen, die aber gar nicht wahr sind.
Das klappt schon mit Sprichworten:
Ohne Fleiß kein Preis – Ich muss viel arbeiten um viel verdienen zu können
Schuster bleib bei deinen Leisten – Ich darf nichts neues ausprobieren
Geld verdirbt den Charakter – Wer viel verdient ist ein schlechter Mensch
Indianer kennen keinen Schmerz – Ich darf nicht schwach sein
Oder auch die Klassiker, die wir von unseren Eltern übernehmen:
Ich war schon immer so – Ich kann mich nicht ändern
Das war noch nie meine Stärke – Ich möchte mich nicht bemühen
Ich bin halt so – Ich habe mich aufgegeben
WAS PASSIERT, WENN DU LIMITIERENDE GLAUBENSSÄTZE NICHT AUFLÖST
Mit deinen Glaubenssätzen legst du deinen Fokus. Entweder auf all die Dinge die du kannst oder auf all die Dinge, die du eben NICHT kannst. So und was passiert, wenn du denkst, dass du etwas nicht kannst? Du handelst nicht. Und dann? Dann erfährst du nie, ob es nicht doch geklappt hätte. Und lass mich dir eins verraten – du kannst so viel mehr, als du dir jetzt zugestehst! Und das ist FAKT.
Meinst du im Jahr 1950 hätte jemand geglaubt, dass am 20. Juli 1969 die Apollo 11 auf dem Mond landen würde? Dass man mit einer Rakete 384.400 km fliegen würde? Vermutlich hat das selbst am 19. Juli 1969 noch kaum jemand geglaubt, bis auf die Menschen, die intensiv an diesem Projekt gearbeitet haben.
Wie kann es sein, dass manche Menschen sich den Glauben zugestehen, dass sie auf anderen Planeten wandern können während du nicht ein mal glaubst, dass du es schaffen kannst erfolgreich, erfüllt und glücklich zu sein?
SO LÖST DU NEGATIVE GLAUBENSSÄTZE AUF!
Das geht nicht von jetzt auf gleich. Das ist ein intensiver und langwieriger Prozess und nur die eigenen Glaubenssätze zu kennen, das reicht nicht aus. Es ist Zeit sie aufzudecken, blank zu ziehen, genau hinzuschauen und in die Tiefe zu gehen.
Am besten dabei hilft Journaling, denn da kannst du einen richtigen Brain-Dump machen.
So gehe ich vor:
1.) Glaubenssatz erkennen
2.) Glaubenssatz annehmen
3.) Glaubenssatz analysieren
Woher kommt dieser Glaubenssatz? Warum habe ich diesen Glaubenssatz? Was nützt mir dieser Glaubenssatz? Wovor schützt mich dieser Glaubenssatz? Worin limitiert mich dieser Glaubenssatz?
4.) Glaubenssatz umformulieren
bspw. statt „Ich kann doch nicht so viel für meine Services verlangen“ formuliere ich „Meine Arbeit ist kostbar und meine Kunden wertschätzen meinen Service genauso sehr wie ich ihr Vertrauen wertschätze.“
JETZT BIST DU DRAN!
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Umsetzen und beim Aufdecken, Analysieren und Auflösen deiner Glaubenssätze.
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